Tour 14 - "Freunde der Bergfahrt"-Tour

Die Tour beginnt in Heldburg, dessen sehenswerte historische Altstadt dazu verführt, sich zunächst mit einem zweiten Frühstück oder einem Eisbecher zu stärken. Das verträumte Städtchen liegt zu Füßen einer gleichnamigen Burganlage, die dank ihrer Lage auf der höchsten Erhebung der Region die gesamte Strecke über immer wieder zu sehen sein wird. Dass sich der Name „Freunde der Bergfahrt“-Tour“ aber auch auf einige sportliche Herausforderung bezieht, macht der erste steile Anstieg bereits nach wenigen Kilometern deutlich. Drei weitere werden folgen. Der besondere landschaftliche Reiz, der auf dem Rundkurs den Augen schmeichelt, ist der jüngeren deutschen Geschichte geschuldet. Zu DDR-Zeiten lag die Region im Grenzsperrgebiet. Das Heldburger Land konnte so seine Ursprünglichkeit bis heute bewahren. Naturliebhaber werden auf der abwechslungsreich durch Flussauen, Wälder und Wiesen geführten Route also immer wieder auf Entdeckungen stoßen. An heißen Sommertagen empfiehlt es sich, bei Kilometer 28,7 einen Abstecher in Richtung Westhausen einzulegen. Er bringt die selbsternannten „Helden“ der Bergfahrt zu einem Badesee und damit zu einer redlich verdienten Abkühlung.

Heldburg

Die Veste Heldburg liegt im Heldburger Land und beherbergt auch das Deutsche Burgenmuseum. Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert bauten Herzöge an dieser imposanten Höhenresidenz, der „Fränkischen Leuchte“. Bei gutem Wetter ist vom Turm aus die imposante Schwester-Veste „Fränkische Krone“ in Coburg zu sehen. Im romantischen Städtchen zu ihren Füßen gibt es genug Möglichkeiten zur Einkehr.

Poppenhausen

Einen Besuch wert ist hier auf jeden Fall die Evangelische Kirche Sankt Marien. Außerhalb des Dorfes erinnert eine Gedenkstätte an eine Tragödie aus der NS-Zeit: 1942 erstachen dort zwei Zwangsarbeiter einen Polizisten. Die SS rächte sich direkt am Tatort mit der Exekution von 19 Häftlingen aus dem Konzentrationslager Buchenwald. Die Gedenkstätte ist Teil eines Netzes von Außenstellen des Zweiländer-Museums Streufdorf.

Gompertshausen

Einer der wenigen Orte, an dem eine Tradition noch lebendig ist, die einst in ganz Deutschland gepflegt wurde. Die Dorfgemeinschaft betreibt im Frühjahr und Herbst ihr eigenes Brauhaus, das sie mit Bier für den Hausgebrauch versorgt. Etwas außerhalb erinnert ein gut erhalten gebliebener Wachturm an die ehemalige Deutsch-Deutsche Grenze.

Westhausen

Bereits zur Regierungszeit Karls des Großen erstmals erwähnt und damit die älteste Siedlung in der Region. Südlich des Dorfes lädt ein beschaulicher Stausee zum Baden ein.

Heldburg

Heldburg