Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswoche „Stasi im Westen“ statt, die vom Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl in Kooperation mit dem Staatsarchiv Coburg (Herrngasse 11, 96450 Coburg) und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vom 17. bis 21. November 2025 im Staatsarchiv Coburg durchgeführt wird. In der Aktionswoche erwartet die Besucherinnen und Besucher zu den Öffnungszeiten des Staatsarchives Coburg neben der Ausstellung „Stasi im Westen“ und Exponaten des Bundesgrenzschutzes Coburg in der Eingangshalle ein vielseitiges Programm aus Vorträgen und Beratungsmöglichkeiten. Die Ausstellung ist noch anschließend bis zum 19.12.2025 im Staatsarchiv Coburg zu den Öffnungszeiten zu sehen.
Am 18. November 2025, 18 Uhr, spricht Sascha Münzel, Historiker im Stasi-Unterlagen-Archiv Suhl, über „Coburg in den Stasiakten“.
Sandra Meenzen vom Stasi-Unterlagen-Archiv Gera beleuchtet am 19. November, 18 Uhr, in ihrem Vortrag „Konsequenter Antifaschismus?“ den Einfluss westdeutscher Veröffentlichungen auf die Besetzung von SED-Spitzenämtern.
Am Donnerstag, 20. November 2025, 10 bis 16 Uhr, gestaltet der Landesbeauftragte einen Tag im Staatsarchiv Coburg mit Bürgerberatung und Vorträgen. Um 10 Uhr spricht der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Peter Wurschi in seinem Vortrag „Geteilte Erfahrungen“ über den Umgang mit unterschiedlichen Erinnerungen an die DDR und stellt die Arbeit der Behörde vor. Um 14 Uhr erläutert Dr. Anke Geier, Historikerin beim Landesbeauftragten, die Geschichte der innerdeutschen Grenze und geht auf die Zwangsaussiedlungsaktionen 1952 und 1961 in Thüringen und das Grüne Band Thüringen ein.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Suhl informieren zudem zu den Möglichkeiten einer Antragstellung auf Einsicht in Stasi-Akten. Für die Antragsstellung ist ein gültiges Personaldokument notwendig. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.