Wir, unsere Zeit, das 20. Jahrhundert

Ein lyrisch-musikalischer Streifzug durch das 20. Jahrhundert

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Landesbibliothek Coburg, Andromedasaal, Schlossplatz 1, 96450 Coburg

Bildung Musik


Das 20. Jahrhundert – ein Jahrhundert zwischen Rausch und Ruin, zwischen Poesie und Politik, Klang und Stille. Das Programm „Wir, unsere Zeit – Das 20. Jahrhundert“ führt mit Texten und Musik durch diese Spannungsfelder: von der Leichtigkeit des frühen Jahrhunderts über die "Brüche" der Moderne bis hin zu den leisen Reflexionen seiner späten Jahre. Gedichte von Busch, Rilke, Brecht, Celan, Bachmann, Benn und anderen werden zu Wegmarken einer bewegten Epoche. Ihnen zur Seite stehen musikalische Stimmen von Kreisler, Schönberg, Pärt, Stockhausen und Bach – Spiegel einer Zeit, die das Menschliche in allen Tonarten auslotete. Zwischen Jazz, Barock und Avantgarde entfaltet sich ein Dialog aus Wort und Klang, heiter, bitter, zärtlich und verstörend zugleich. Keine historische Chronik, sondern eine Annäherung an das, was bleibt: die Sehnsucht nach Sinn inmitten des Jahrhunderts der Widersprüche.

Es wirken mit: Markus Bogoczek (Rezitation), Annerose Röder (Klavier), Maximilian Fahnler (Violoncello), Aaron Heinrich (Violine) und Melanie Mann (Gesang).

Aufgrund der begrenzten Kapazitäten wird eine Sitzplatzreservierung empfohlen (Mail: geschaeftsstelle@landesbibliothek-coburg.de oder Tel. 09561 / 8538 202).

Vita der Künstlerin und der Künstler

Bogoczek, Markus
Markus Bogoczek (*1979) wuchs in einem kulturell geprägten Umfeld auf. Schon früh entwickelte er eine Leidenschaft für Sprache, Musik und das Zusammenspiel beider Künste. Neben seiner beruflichen Tätigkeit im Bereich der Unternehmensführung widmet er sich seit vielen Jahren intensiv der Literatur und dem gesprochenen Wort. Seit 2022 verbindet er diese Leidenschaft mit musikalischer Bühnenarbeit. In verschiedenen Rezitations- und Musikprogrammen arbeitet er mit den Musikerinnen und Musikern Annerose Röder (Klavier), Max Fahnler (Cello) und Aaron Heinrich (Violine) zusammen. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt auf literarisch-musikalischen Projekten, in denen Lyrik mit klassischer und zeitgenössischer Musik in Beziehung gesetzt werden. 

Fahnler, Maximilian
Maximilian Fahnler (*1981 in Coburg) erhielt mit neun Jahren zum ersten Mal Cellounterricht bei Burkhart Sauber (Landestheater Coburg). Von 2008 bis 2010 absolvierte er mit dem Hauptfach Violoncello an der Berufsfachschule für Musik in Kronach bei Tin Thuy Lutz die Ausbildung und nahm anschließend ein Studium mit dem Schwerpunkt Alte Musik – Viola da Gamba bei Prof. Hartwig Groth und Barockcello bei Petr Skalka – auf, welches er mit zwei Bachelorabschlüssen erfolgreich beendet hat (Bachelor künstlerisch-pädagogisch 2014 und künstlerisch 2015). Dem modernen Cello blieb er stets treu. Neben seinem Studium besuchte er mehrere Meisterkurse für Gambe oder Cello. Momentan ist er als freischaffender Musiker tätig (Konzertauftritte – solistisch, kammermusikalisch und innerhalb von Orchestergemeinschaften) und unterrichtet Cello sowie auch Gambe.

Heinrich, Aaron
Aaron Heinrich (*1992 in Sonneberg/Thüringen) erhielt mit 7 Jahren seinen ersten Violinunterricht an der Musikschule des Landkreises Sonneberg. Ab 2002 bekam er Förderunterricht an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Frau Prof. Anne-Kathrin Lindig und wurde zwei Jahre später als junger Künstler in die Vorklasse der Musikhochschule aufgenommen. Nach dem Abitur folgte das Lehramtsstudium, welches durch Workshops u.a. im Fach Komposition ergänzt wurde. Seit dem Schuljahr 2019/20 ist Aaron Heinrich Lehrer an der Musikschule seiner Heimatstadt. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er solistisch sowie in verschiedenen Kammermusikensembles und Orchestern des thüringisch-fränkischen Raumes zu hören.

Röder, Annerose
Annerose Röder (*1952) studierte Kirchenmusik an der Kirchenmusikschule in Eisenach (B-Examen als Kantorkatechetin) sowie Kapellmeisterin an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, wo sie das Staatsexamen ablegte. Ergänzend nahm sie an Meisterkursen und Hospitationen teil. Nach ersten Engagements als Chordirektorin an der Bühne der Stadt Nordhausen und als Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung am Theater Meiningen übernahm sie die Position der 1. Kapellmeisterin am Loh-Orchester Sondershausen, wo sie sinfonische Abonnement-, Schul- und Jugendkonzerte leitete. Nach der Wiedervereinigung widmete sie sich der musikalischen Ausbildung junger Menschen an der Musikschule Sonneberg und am musischen Gymnasium Albertinum Coburg. Darüber hinaus ist sie als Pianistin, Organistin und Korrepetitorin tätig und gestaltet regelmäßig Orgelmatineen im Rathaussaal Sonneberg. Neben ihrer künstlerischen Arbeit war sie langjährige Mitarbeiterin in den Feuilletonredaktionen des Coburger Tageblatts, der Neuen Presse Coburg und des Freien Wortes

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