Auf den Spuren einer fränkischen „Waafn“ zum 200. Todestag
Uns Franken sagt man gern nach, wir wären „maulfaul“ und man müsste uns die Wörter „aus der Nase ziehen“. Jean Paul, in Wunsiedel 1763 geboren und damit ein waschechter Franke, der am 14. November 1825 in Bayreuth starb, ist das überzeugende Gegenbeispiel: Gemessen an diesem Vorurteil war er „a Waafn“: ein eloquenter, wortgewaltiger und sprachmächtiger Autor mit fantasiereicher Lust am Spiel mit der Sprache.
"Jean Paul - a frängische Waafn …" ist der Titel eines literarischen Spaziergangs zum Gedenken an den 200. Todestag auf den Spuren Jean Pauls in Coburg – hier lebte er fast 15 Monate mit seiner Familie und dem Spitzhund von Juni 1803 bis August 1804 - am Samstag, 27. September 2025, der vom Adamiberg über die Gymnasiumsgasse zum Marktplatz führt. Nils Liebscher vom Landestheater Coburg spricht die Texte von Jean Paul; Edmund Frey und Brigitte Maisch haben die Texte ausgewählt und moderieren diese Veranstaltung, ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtbücherei und Kulturabteilung der Stadt Coburg. Zum Abschluss gibt es in der Stadtbücherei den von Jean Paul so geschätzten „Säusak“ zum Kosten.
Treffpunkt ist um 15 Uhr am Gartenhaus Jean Pauls auf dem Adamiberg.