Filmkultur in Coburg: Utopolis – vom Handkurbelkino zum modernen Filmtheater
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist der Hahnweg 2 eine gute Adresse für Kinofans. Die ersten Filme wurden noch von Hand gekurbelt und die Erläuterungen zu den damals stummen Filmen selbst gesprochen. In den 1950er- und 1960er-Jahren entwickelte sich Coburgs Kino zur Hochburg des deutschen Films: Stars von Welt gaben sich hier die Ehre, beispielsweise Gerd Fröbe, der 1965 zur Premiere von „Goldfinger“ anwesend war. Lustspiel-Publikumslieblinge wie Uschi Glas wurden zu Stammgästen. Ende der 1990er-Jahre wurde das Traditionsgebäude wegen der zwischenzeitig maroden Bausubstanz abgerissen. An dessen Stelle entstand ein Neubau mit Multiplex-Kino, das 2001 als Utopolis Filmtheater eröffnet wurde. Das Restaurant „Dolphin‘s Diner“ sorgt für das leibliche Wohl vor der Kinovorstellung.