Nach der Reichspogromanchtentfaltete der aggressive Antisemitismus eine neue Dynamik. Ziel war es zunehmend die „Judenfrage“ nicht durch Auswanderung, sondern durch Vernichtung zu lösen. Dem Verlust von Eigentum, sozialem Ausschluss, Stigmatisierung und wirtschaftlicher Ausplünderung folgte die sytematische Vernichtung.
Mit dem Deportationstransport Da 512 nach Theresienstadt am 10. September 1942 war die Vernichtung der jüdischen Gemeinde Coburgs besiegelt. Gut vier Monate vorher waren mit dem Transport Da 49 am 25. April 1942 nach Krasniczyn bei Lublin die anderen jüdischen Gemeinden des westlichen Oberfranken ausgelöscht worden.
Die Ausstellung zeichnet das Schicksal der Opfer nach. Gleichzeitig wird das Funktionieren der nationalsozialistischen Mordmaschinerie aufgezeigt